Die Auseinandersetzung mit rechtsextremen Strömungen, mit Rassismus und Antisemitismus kann nur gelingen, wenn Staat und Zivilgesellschaft kooperieren. Dazu sollen die hier vorgestellten Projektmaßnahmen einen Beitrag leisten.
Sowohl Zivilgesellschaft als auch Staat können etwas, was der jeweils andere nicht kann. Beide arbeiten zugleich unter unterschiedlichen Bedingungen und Strukturen – von daher ergeben sich zwangsläufig in einer Demokratie Zielkonflikte und nicht wirklich auflösbare strukturell-funktionale Divergenzen. Diese gilt es durch andauernde Kommunikation zu minimieren.
In enger Abstimmung mit dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales und dem Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration sowie mit der Landeskoordinierungsstelle Bayern gegen Rechtsextremismus hat das Bayerisch Bündnis für Toleranz deshalb für 2024 einen Antrag auf die Förderung der Maßnahme „Zivilgesellschaft und Polizei in Bayern – neue Formate der Kooperation und des Dialogs“ gestellt und eine entsprechende Unterstützung bewilligt bekommen. Gefördert werden die Maßnahmen nun durch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales sowie durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogrammes Demokratie leben!
Im Mittelpunkt der Projektmaßnahmen werden unterschiedliche Begegnungsformate zwischen Vertreterinnen und Vertretern aus Zivilgesellschaft und der Bayerischen Polizei sowie eine Fachkonferenz stehen. Bei allen Aktivitäten geht es im Kern um das Anliegen einer wechselseitigen Information über die Akteurs-Landschaft auf Augenhöhe, um Koordination, Vernetzung und Kooperation auf Landesebene sowie um einen fachpolitischen Informationsaustausch.