Bad Alexandersbad, München – Unter dem Titel #zuwertvollfuerhass – Gemeinsam für Respekt und Toleranz im Netz startet das Bayerische Bündnis für Toleranz mit seinen über 90 Mitgliedsorganisationen eine mehrteilige Online-Kampagne gegen Hass und Hetze im Netz. Zu sehen ist der erste Teil ab sofort auf www.bayerisches-buendnis-fuer-toleranz.de. Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) teilt das Video ebenfalls ab heute auf YouTube (https://www.youtube.com/watch?v=KR_WmLsSF_s) und in ihren sozialen Netzwerken (z.B auf Instagram https://www.instagram.com/blm_bayern/).
„Geben wir Hass keinen Raum“, so Landesbischof Christian Kopp, der Sprecher des Bündnisses. „Nicht in uns. Nicht in unserem Umfeld. Nicht als Betroffene. Nicht als Täter. Wir alle sind zu wertvoll für Hass!“
„Gegen Hass und Hetze im Internet vorzugehen, ist unser gesetzlicher Auftrag“, sagt Dr. Thorsten Schmiege, Präsident der BLM. „Wir werden uns hier nicht einschüchtern lassen. Ganz im Gegenteil – wir werden alles tun, um unsere Demokratie zu verteidigen.“
In kurzen Videoclips kommen Menschen zu Wort, die von digitaler Hasskriminalität betroffen sind und etwas gegen diesen Hass unternehmen wollen. Den Auftakt machen der Landtagsabgeordnete Florian Siekmann, die stellvertretende Vorsitzende Nesrin Gül von der Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migranten und Integrationsbeiräte Bayerns, der Vorsitzende des Verbands jüdischer Studenten in Bayern Michael Movchin und der Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien Dr. Thorsten Schmiege.
Die Reihe will aufmerksam machen, welch erschreckendes und demokratiegefährdendes Ausmaß diese Entwicklung inzwischen angenommen hat, die Privatpersonen jeglichen Alters ebenso betrifft wie Personen des öffentlichen Lebens. Zugleich macht die Kampagne Mut, diesen Hass nicht passiv zu erdulden, sondern ihn gemeinsam zu bekämpfen. Eine Möglichkeit ist, Hass und Hetze online zu melden, verschiedene Anlaufstellen finden sich hier: https://www.bayern-gegen-hass.de.
Das 2005 gegründete Bayerische Bündnis für Toleranz versteht sich als Schnittstelle zwischen staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren. Ziel ist es, den Einsatz für Demokratie und Menschenwürde zu fördern sowie Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus zu bekämpfen. Mit seinen über 90 Mitgliedsorganisationen und -institutionen aus Politik, Wirtschaft, Bildung und anderen gesellschaftlichen Bereichen gilt die Initiative heute als größtes bayernweites Netzwerk gegen Rechtsextremismus und Rassismus.
Wir sind Bayerns größter Zusammenschluss aus staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren sowie Religionsgemeinschaften, um unsere Demokratie und die Achtung der Menschenwürde zu stärken und Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus zu bekämpfen.