Wir sind Macher, Unterstützer und Begleiter, um dem Einsatz von Engagierten und Initiativen gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus mit unserer Expertise zum Erfolg zu verhelfen.
Die Projektstelle versteht sich als Fachstelle für die Förderung eines freiheitlich-demokratischen Miteinanders in der Gesellschaft und für die Prävention gegen menschenfeindliches Gedankengut. Sie organisiert Seminare, Workshops und Fortbildungen für Multiplikator*innen. Zudem begleitet und unterstützt sie regionale zivilgesellschaftliche Bündnisse und Bürgerinitiativen bei ihrer Arbeit für Demokratie, Toleranz und Vielfalt.
Die Projektstelle gegen Rechtsextremismus wird vom Bayerischen Bündnis für Toleranz – Demokratie und Menschenwürde getragen und wurde 2007 am Evangelischen Tagungs- und Bildungszentrum Bad Alexandersbad eingerichtet.
Die ungewöhnliche Aktion fand 2014 statt und wurde von einem rechtsextremen Aufmarsch in Wunsiedel (Oberfranken) inspiriert. Die Stadt Wunsiedel war in den Jahren zuvor mehrfach Ziel von rechtsextremen Aufmärschen und Gedenkmärschen, da dort der ehemalige NS-Kriegsverbrecher Rudolf Hess begraben war. Im Jahr 2014 entschloss sich ein breites Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Organisationen gemeinsam mit der Projektstelle gegen Rechtsextremismus, die Aktion „Rechts gegen Rechts“ zu starten. Dabei wurde pro gelaufenem Meter der Strecke, die die Rechtsextremen marschierten, ein Spendenbetrag zugesagt, der dann an Beratungsstellen für Opfer rechter Gewalt gespendet wurde. Überraschenderweise liefen viele der Rechtsextremen mit, ohne zu bemerken, dass sie damit ungewollt Geld für eine Organisation sammelten, die sie selbst ablehnen. Der Spendenlauf erzielte eine Spendensumme von rund 10.000 Euro und wurde als originelle und kreative Aktion gegen Rechtsextremismus und Rassismus international bekannt.